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Der Preis für demokratische Schulentwicklung

Zielsetzung des Preises

Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik sucht und prämiert Schulen, in denen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Erwachsenen Demokratie in besonderem Maße lernen, leben und gestalten können.  

Der Preis hat das Ziel… 

…demokratische Haltung und demokratisches Engagement zu fördern, 

…demokratiepädagogische Ansätze und Entwicklungswege von Schulen sichtbar zu machen, 

…anderen Schulen Anregungen zur eigenen demokratiepädagogischen Schulentwicklung zu bieten,  

…sowie einen Austausch mit bestehenden Netzwerken zu fördern und ein praxisnahes Voneinander-Lernen zwischen Schulen zu unterstützen. 

Wir laden ausgezeichnete Schulen darüber hinaus ein, ein eigenständiges Netzwerk demokratiepädagogisch engagierter Schulen zu entwickeln, um den Austausch von Erfahrungen und Konzepten zur demokratischen Schulentwicklung zu fördern und das Demokratielernen in der Bildungspolitik zu verankern. 

Aktuelles

2023 hat die fünfte Verleihung des Preises für demokratische Schulentwicklung stattgefunden. Die nächste Verleihung des Preises ist für 2025 angedacht. In diesem Jahr steht die Vernetzung der Preisträgerschulen im Vordergrund. Zu den geplanten Veranstaltungen folgen mehr Informationen in Kürze.

Welche Schulen können sich bewerben?

Wir ermutigen Schulen zur Bewerbung, die… 

…eine demokratische Schulentwicklung anstreben. 

…die Demokratie – nach innen und nach außen – als positiven Wert wahrnehmen und mitgestalten.  

…demokratische Strukturen sowie Demokratiepädagogik über einzelne Projekte und Methoden hinaus fördern.  

…die ihre Institution als lernende Organisation verstehen. 

die sich Zielen der Partizipation, der Inklusion sowie des anerkennenden Umgangs mit Diversität in besonderem Maße verpflichtet fühlen und ihren Entwicklungsprozess nach diesen Qualitätsfeldern ausrichten. 

Was heißt demokratische Schulentwicklung?

Schulen sind lernende Organisationen und durch individuelle und gemeinschaftlich Reflexionsprozesse kann Entwicklung angeregt werden. Schulentwicklung ist ein Prozess, der die gesamte Organisation umfasst. Die Schule entwickelt den Prozess in eigener Regie und macht die Ziele sind für alle Beteiligten transparent. In demokratischen Schulen wird der Entwicklungsprozess selbst demokratisch, partizipativ und inklusiv gestaltet.  

Wir betrachten Schulentwicklung als demokratisch, wenn sich Schulen besonders für folgende demokratiepädagogische Ziele und Herausforderungen engagieren: 

  • die Entwicklung demokratiebezogener Kompetenzen und Haltungen fördern, 
  • den Diskurs im Sinne der Kinder- und Menschenrechte gestalten, 
  • die demokratiebezogenen Kompetenzen und kritische Mündigkeit fördern, 
  • selbstwirksamkeitsfördernde und kooperative Lernformen etablieren, 
  • eine lebendige Partizipationskultur gestalten und vielfältige Gelegenheiten zur Mitsprache, Mitgestaltung und Mitbestimmung verankern, 
  • die Schule für außerschulische Erfahrungen, Herausforderungen und Angebote öffnen und weiterentwickeln, 
  • mit vielfältigen Partnern kooperieren und in multiprofessionellen Teams zusammenarbeiten, 
  • die Förderung der Partizipation von Schüler*innen an sozialen, gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen außerhalb der Schule unterstützen, 
  • den Schulentwicklungsprozess unter Einbeziehung möglichst aller pädagogischen Fachkräfte, der Schüler*innen und Eltern partizipativ und inklusiv gestalten. 

Was demokratische Schulentwicklung für die verschiedenen Bereiche der Schule bedeutet, wird in den untenstehenden Schwerpunkten und Entwicklungsbereichen genauer ausgeführt. 

Das Auswahlverfahren und die Preisverleihung

Nach Bewerbungsschluss werden die Bewerbungen gesichtet und an eine zehnköpfige Jury weitergegeben (vgl. Jury im Jahr 2022). Jede Bewerbung wird in unabhängigen Gutachten von je zwei Jurymitgliedern anhand eines Kriterienkatalogs bewertet. Der Kriterienkatalog orientiert sich an den beispielhaften Ansätzen der Entwicklungsbereiche (s.u.). Bei einer Jurysitzung werden die Gutachten vorgestellt, verglichen und die preistragenden Schulen ausgewählt. 

Die Jury ist im Jahr 2023 war folgendermaßen zusammengesetzt:

  • Elisa Bongiovanni und Elisabeth Köglmeier, BQN
  • Nele Felden, Schülerin und aktiv im SV Bildungswerk
  • Prof. Dr. Markus Gloe, Ludwig-Maximilian-Universität München
  • Hennig Graner, Netzwerk Spiel/Kultur e.V.
  • Dr. Lena Kahle, DeGeDe e.V., Projektleiterin der DeGeDe im KNW „Demokratiebildung im Jugendalter“
  • Milica Kepić, Schülerin und Klassensprecherin des Jahres 2022
  • Sanem Kleff, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und Aktion Courage e. V.
  • Katja Reszel, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
  • Yely Selev, Schülerin und aktiv beim DeGeDe e.V.
  • Sebastian Telschow, Preisträger des Lehrkräftepreises 2022
  • Aylin Ünveren, Schülerin und Klassensprecherin des Jahres 2022
  • Anna Katjuscha von Werthern, Stiftung Universität Hildesheim
  • Aliyeh Yegane, LIFE – Bildung, Umwelt, Chancengleichheit e.V. und DeGeDe e.V.
  • Herman Zöllner, DeGeDe e.V.

Die nominierten Schulen werden im Anschluss an den Auswahlprozess kontaktiert und zu der Preisverleihung in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin eingeladen. Sie bekommen finanzielle Unterstützung bei den anfallenden Reiskosten nach Berlin.

 

Das Bewerbungsverfahren

Im Folgenden sind sowohl die zwei Schwerpunkte (Qualitätsfelder) als auch die acht Entwicklungsbereiche aufgeführt. Sie sind auf Grundlage des Merkmalskatalog demokratiepädagogischer Schulen und des Demokratie-Audits des Qualitätsrahmens Demokratiepädagogik entstanden. Die Kriterien stellen jedoch keine Bewerbungsvoraussetzungen, sondern beispielhafte Ansätze in den einzelnen Entwicklungsbereichen dar. Sie sollen Bewerber*innen als Inspiration für kommende demokratische Schulentwicklungsprozesse dienen.  

Die beiden Schwerpunkte Diversität und Partizipation sollen in allen Entwicklungsbereichen beschrieben werden. Bei jedem Entwicklungsbereich können Sie anhand folgender Fragen ihren (geplanten) Veränderungsprozess beschreiben:  

  • Wo stehen wir?  
  • Wohin wollen wir?  
  • Wie können wir es realisieren?  
  • Wie können die Veränderungen nachhaltig etabliert werden?  

Bei Fragen zu Auswahlverfahren oder bei Bedarf zur Unterstützung bei der Bewerbung wenden Sie sich gerne an die Ansprechpersonen. Bis zum 15. Mai werden persönliche Beratungsgespräche angeboten.

Nutzen Sie für die Bewerbung bitte die Vorlage. Mit Klick auf den folgenden Link wird sie heruntergeladen: Vorlage Bewerbungsportfolio
Der Umfang soll maximal 10 Seiten umfassen.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit weitere Materialien (z.B. Zeitungsartikel, Leitbild, Fotos, Weiterbildungspläne) anzuhängen. 

Das diesjährige Bewerbungsverfahren ist abgeschlossen.

Entwicklungsbereiche demokratischer Schulentwicklung

Demokratische Schulen wollen Kinder und Jugendliche dazu befähigen, an Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Regierungsform aktiv und verantwortungsvoll teilzuhaben.

Sie fördern deshalb in besonderem Maße die moralischen, sozialen und demokratischen Urteils- und Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Soziale Kompetenzen zeichnen sich aus durch die Fähigkeit zur Perspektivenvielfalt, durch Kommunikationsfähigkeit, Selbstregulation sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit. In Unterricht und Schulleben werden Kinder und Jugendliche darin unterstützt, ihren eigenen Wertehorizont zu entwickeln und zu reflektieren sowie ihre moralische Urteilsfähigkeit zu schärfen. Demokratische Kompetenzen zeigen sich in politischer Urteilsfähigkeit, altersangemessenen Ansätzen sozialwissenschaftlicher Analyse sowie in der Fähigkeit, eigene Interessen kooperativ zu vertreten. Dafür ist eine diskriminierungskritische Querschnittsperspektive relevant. Schüler*innen werden dabei begleitet, diskriminierende Ausschlusspraktiken zu erkennen und sich aktiv für ein diskriminierungssensiblen Miteinander einzusetzen. 

Demokratische Schulen fördern in besonderem Maße das Verständnis für Geschichte, Institutionen und Verfahren der Demokratie. Lernangebote des Unterrichts und Schullebens sensibilisieren für das Leben in der diversen Gesellschaft. Besonders fördern sie die kritische Auseinandersetzung mit Vorurteilen sowie mit gesellschaftlich und historisch gewachsenen Macht- und Ungleichverhältnisse und Ideologien der Ausgrenzung.  

Normativer Bezugspunkt demokratischer Schulen sind die Kinder- und Menschenrechte. Menschenrechtsbildung ist Bestandteil des Schulalltags. Sie ist die Basis der kritischen Auseinandersetzung mit Formen struktureller Diskriminierung in Deutschland und regt Kinder und Jugendliche an, ihre Vorstellungen von einer humanen und nachhaltigen globalen Zukunft zu entwickeln.  

Lerngruppen und Schulklassen stellen als kleinste soziale Gemeinschaft in der Schule bedeutsame Erfahrungsräume für den sozialen und demokratischen Umgang mit anderen dar. Demokratische Schulentwicklung zielt darauf, in diesen Gemeinschaften diskursive und deliberative Kommunikations- und Lernformen zu entwickeln.  

Demokratische Regeln und Normen prägen den Umgang miteinander und jedes Mitglied wird in die Lage versetzt, aktiv Verantwortung zu übernehmen. Die Unterschiedlichkeit und Diversität von Kindern und Jugendlichen wird wahrgenommen, respektiert und als Bereicherung der Lernprozesse wertgeschätzt. Die Regeln zur Realisierung eines respektvollen und anerkennenden Zusammenlebens werden von Schüler*innen und Lehrer*innen ausgehandelt und altersgemäß – auch gegenüber den Sorgeberechtigten – dokumentiert.  

Der Klassenrat ist ein wesentliches Partizipationselement einer Lerngruppe und Motor demokratischer Schulentwicklung. Demokratiepädagogische Formen konstruktiver Konfliktaustragung und der Gewalt- und Diskriminierungsprävention sind in der Schule etabliert.  

Demokratische Schulen bieten allen Kindern und Jugendlichen Gelegenheiten zur Mitsprache, Mitbestimmung und Mitgestaltung von relevanten Unterrichtsfragen wie der methodischen und inhaltlichen Gestaltung der Lernarrangements.

In einer demokratischen Lernkultur…

  • …werden die Interessen der Kinder und Jugendlichen gefördert.
  • …können Schüler*innen Selbstwirksamkeit entwickeln und erfahren.
  • …findet Lernen in Projekten unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte statt.
  • …entwickeln und setzen sich Kinder und Jugendliche eigene Lernziele um ihren eigenen Lernprozess planen und verfolgen zu können.
  • …wird kooperatives Lernen ermöglicht um Erfahrungen der Perspektivübernahme, Akzeptanz und Solidarität zu fördern.
  • …ist die Reflexion des Lernprozesses immanenter Bestandteil der Lernangebote.
  • …werden in Hinblick auf die heterogene Zusammensetzung der Schüler*innenschaft verschiedene Anforderungsniveaus und thematische Zugänge gefördert.
  • …wird sprachliche Vielfalt geschätzt und gefördert.
  • …werden sprachliche Barrieren nicht zu Lernhindernissen.
  • …wird die Erlangung der Bildungssprache gewährleistet, um allen Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen.
  • …findet lernförderliche Leistungsbewertung auf der Grundlage transparenter Kriterien und unter Berücksichtigung individueller Entwicklungsfortschritte statt.
  • …wird die flexible Gestaltung des Lernens durch Pädagog*innen und Schüler*innen ermöglicht.
  • …besteht eine Offenheit für vielfältige Lernformen und -räume, wie Lernwerkstätten, Ateliers, Projekte etc.

Eine demokratische Schulkultur… 

…ist durch demokratische Werte und Kommunikationsformen geprägt.  

…bietet allen Beteiligten vielfältige Möglichkeiten zur Mitsprache, Mitgestaltung und Mitbestimmung in bedeutsamen Fragen und Themen.  

…bindet alle Schüler*innen in ihrer Unterschiedlichkeit beispielsweise von Alter, Geschlecht, Sprache, Behinderung, sozio-ökonomischem Status und Herkunft ein.  

 …verfügt über ein institutionell verankertes Verfahren zur konstruktiven Konfliktbearbeitung bzw. zur Mediation, das von allen Schüler*innen und Lehrer*innen als Teil der Schulkultur wahrgenommen wird.  

…verfügt über institutionalisierte Beteiligungsstrukturen, die die Mitsprache von Schüler*innen, Lehrer*innen und Erziehungsberechtigten bei allen Themen und Fragen, die ihre Belange betreffen, unterstützt.  

…verfügt über eine aktive Schüler*innenvertretung, deren Arbeit von allen Beteiligtengruppen ernst genommen und gefördert wird.  

…fördert und unterstützt Schüler*innenprojekte und -initiativen sowie aktives Engagement.  

ist geprägt durch Rituale der Anerkennung von Arbeitsergebnissen sowohl in den Lerngruppen wie in der Schulöffentlichkeit. 

verankert demokratiepädagogische Konzepte, Instrumente und Methoden fest im Unterrichts- und Schulalltag (z. B. Klassenrat, Jahrgangsversammlung, Schüler*innenparlament, Aushandlungsrunden).  

…eröffnet Schüler*innen Wahlmöglichkeiten zur (ganztägigen) Gestaltung des Schulalltags (Zeiten, Lernorte, Lernformen etc.). 

…spiegelt sich in der räumlichen Gestaltung der Schule wider (Transparenz, Offenheit, Gesprächsmöglichkeiten). 

…wird gegen jede Form von Diskriminierung und Mehrfachdiskriminierung (auf individueller, kollektiver, institutioneller oder struktureller Ebene) präventiv und intervenierend vorgegangen, 

…bieten Schutz- und Empowermenträume für von Diskriminierung betroffenen Gruppierungen, 

versteht den Entwicklungsprozess als eine unabschließbare Praxis. 

Demokratische Schulentwicklung zielt auf die Öffnung der Schule zum gesellschaftlichen Umfeld ab: 

  • Die Schule ist in die lokale und regionale Bildungslandschaft eingebunden und strebt die Zusammenarbeit mit externen Partner*innen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren, sozialen Einrichtungen, verschiedenen Bildungseinrichtungen und Unternehmen an.  
  • Demokratische Schulen pflegen eine enge Partnerschaft mit Trägern der Jugendarbeit und der Jugendhilfe, in die auch deren eigenständige Ansätze einfließen.  
  • In Kooperationen mit externen Partner*innen werden gemeinsame demokratiebezogene Ziele in Schule, Kommune und Gesellschaft realisiert.  
  • Kooperationen mit außerschulischen Partnern werden genutzt, um externe Erfahrungs- und Lernfelder zu erschließen, um die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen und die gesellschaftliche Beteiligung zu fördern.  
  • Die diskriminierungssensible Ausrichtung wird durch die Kooperationen und die Öffnung der Schule gefördert.  

Demokratische Personalentwicklung verfolgt das Ziel, pädagogische wie nicht-pädagogische Mitarbeiter*innen zu befähigen und zu motivieren, im Sinne demokratiebezogener Ziele zusammenzuarbeiten und ihr Handeln entsprechend zu professionalisieren.  

Eine demokratische Personalentwicklung… 

…verfügt über ein schulinternes Personalentwicklungs- und Fortbildungskonzept, welches sich an den Schwerpunkten des demokratiebezogenen Schulprogramms orientiert und die individuellen Interessen und Kompetenzen der Mitarbeiter*innen berücksichtigt. 

… ermöglicht Mitarbeiter*innen demokratiepädagogische Fort- und Weiterbildungen für die Entwicklung individueller Lernprozesse, des Unterrichts, sowie für die Schulentwicklung. 

… fördert die die Reflexion und Verbesserung des professionellen Handelns im Rahmen von Teambesprechungen, Mitarbeiter*innengesprächen und Gremiensitzungen. 

…ermöglicht Hospitationen im Unterricht mit anschließender Reflexion.  

…nutzt Angebote wissenschaftlicher Begleitung und der Theorie-Praxis-Forschung.  

…nimmt die pädagogischen und didaktischen Impulse von neuen Kolleg*innen sowie Referendar*innen in besonderem Maße wahr und ernst.  

…zeichnet sich durch einen gleichberechtigten und strukturierten Austausch über die pädagogische und didaktische Entwicklung der Schule aus.  

…zielt darauf ab, dass sich die diverse Zusammensetzung der Schüler*innenschaft in der Besetzung des pädagogischen Fachpersonals spiegelt. 

…fördert die Sensibilisierung von Mitarbeiter*innen in Bezug auf Diskriminierung und gesellschaftliche Macht- und Ungleichheitsverhältnisse.  

Demokratische Schulen werden von einem Schulmanagement (Schulleitung und Funktionsträger) organisiert, das in besonderem Maße alle von Entscheidungen Betroffenen in Entscheidungsprozesse der lernenden Organisation einbezieht und Verantwortung auf unterschiedlichen Ebenen überträgt. 

Ein demokratisches Schulmanagement… 

…erkennt innovative demokratiepädagogische Impulse aller am Schulleben beteiligten Personen an.  

…initiieren und unterstützt demokratiepädagogische Qualitätsentwicklung.  

…unterstützt insbesondere die von Schüler*innen ausgehenden Impulse zur Veränderung und Innovation.  

…fördert die schulinterne Akzeptanz und Weitergabe demokratiepädagogischen Engagements.  

…gestaltet im Sinne einer Verantwortungsübernahme das unter Beteiligung entwickelte Monitoring der demokratischen Schulentwicklung. 

…etabliert Teamstrukturen und verlagert Entscheidungsbereiche sinnvoll in Teams. 

…unterstützt die konstruktive Bearbeitung von Konflikten auf allen Ebenen der Schule.  

…gewährleistet einen transparenten Informationsfluss.  

…gewährleistet regelmäßige Treffen der Schulleitung mit Schüler- bzw. Elternvertreter*innen u.a. über regelmäßig tagenden Steuergruppen.  

…fördert den Austausch zu unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen von Pädagog*innen, Erziehungsberechtigte, Schüler*innen und Kooperationspartner*innen bei der Entwicklung und Gestaltung der Schule.  

Das Schulprogramm ist das schriftlich fixierte Qualitätskonzept der Schule. Es enthält die Darstellung der Rahmenbedingungen, eine pädagogische Bestandsanalyse, einen finanziellen, baulichen und personellen Anforderungskatalog. Diese basieren auf der Grundlage demokratiepädagogischer Schwerpunkte sowie konkrete Entwicklungsziele, mit konkreten Arbeitsplanungen und Evaluationsstrategien.  An der Erarbeitung des Schulprogramms und Leitbilds sind alle pädagogischen Mitarbeiter*innen, Schüler*innen und Erziehungsberechtigte aktiv beteiligt. 

Förderung 2023

Das bundesweite Kompetenznetzwerk (KNW) „Schulische und außerschulische Bildung im Jugendalter“ bündelt Kompetenzen im Themenfeldern der zeitgemäßen Demokratiebildung und stärkt demokratische Strukturen sowie partizipative Ansätze gemeinsam mit Schulen und außerschulischen Akteur*innen. Die Netzwerkpartner*innen sind Aktion Courage e.V./ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR-SMC), die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DJKS), Dialog macht Schule (DMS), das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC) und die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe). 

Das Netzwerk wird von dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Zeitraum von 2020 bis 2024 gefördert und ist somit auch Teil der Strategie der Bundesregierung zur Demokratiebildung und Extremismusprävention. 

In den vergangenen Jahren stand der Preis unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan und Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Edelstein und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) getragen, die ihn zusammen mit dem Förderprogramm „Demokratisch Handeln“, der Zukunftsstiftung Bildung der GLS Treuhand, der Schöpflin Stiftung, der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, dem Projekt OPENION-Bildung für eine starke Demokratie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der National Coalition an drei Schulen verleiht. Seine Durchführung wurde bis einschließlich 2017 durch Kooperation und finanzielle Beteiligung der Heinrich Böll Stiftung e.V., der Zukunftsstiftung Bildung der GLS Bank und der Freudenbergstiftung ermöglicht. 

 

Neuigkeiten zum Projekt

Diskriminierungskritischer  Klassenrat

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Praxisheft zur diskriminierungssensiblen Weiterentwicklung des Klassenrats Der DeGeDe-Landesverband Berlin-Brandenburg hat 2011 das Projekt „Klassenratsinitiative“ ins Leben gerufen. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Klassenrat in Berlin und Brandenburg...